Finanzlexikon
V
V-DAX
DAX-Volatilitätsindex. Dieser Index drückt die erwartete Breite der Kursschwankungen des Deutschen Aktienindex (DAX) aus. Die erwartete Schwankungsbreite des DAX wird aus den Preisen der an der Deutschen Terminbörse gehandelten Optionen abgeleitet. Er ist vor allem für solche Anleger gedacht, die am Optionsmarkt engagiert sind.
Valorisation
Beeinflussung der Preise bestimmter Waren zugunsten der Erzeuger - vor allem bei Rohstoffen der Entwicklungsländer - indem größere Mengen aufgekauft und eingelagert werden.
Valutieren
Bewerten.
Variation margin
Stellen sich während der Laufzeit des Kontrakts Verluste ein, müssen diese - zusätzlich zur Initial margin - in vollem Umfang durch Nachschüsse, dem sogenannten Variation margin, ausgeglichen werden.
Verkaufsoptionen (Put)
Variante des Termingeschäfts. Gegenteil: Call
Vega-Faktor, Zeta-Faktor
Maß, mit dem die Schwankungsintensität eines einer Option zugrunde liegenden Basisobjekts gemessen wird. Mathematisch ausgedrückt, gibt der Vega-Faktor die Wirkung an, die von einer kleinen Änderung der Kursvarianz des der Option zugrunde liegenden Basisobjekts auf die Höhe der Optionsprämie ausgeht. Gemessen wird somit die Auswirkung einer steigenden oder fallenden Kursvolatilität des Basisobjekts auf den Wert der Optionsprämie. Vega wird bei short-Positionen als negativer Wert, bei long-Positionen als positiver Wert angegeben.
Vermögenssteuer
Das Reinvermögen wird nach bestimmten Vorschriften unter Abzug von Freibeträgen ermittelt. Die Steuer beträgt für natürliche Personen 0,5%, für Kapitalgesellschaften 0,6% des steuerpflichtigen Vermögens.
Verzinsliche Wertpapiere
Festverzinsliche Wertpapiere, oft auch Anleihen, Renten, Bonds oder Obligationen genannt, sind auf den jeweiligen (anonymen) Inhaber oder den Namen eines bestimmten Inhabers lautende Schuldverschreibungen. Sie sind mit einer festen oder variablen Verzinsung ausgestattet und haben eine vorgegebene Laufzeit und Tilgungsform. Der Käufer einer Schuldverschreibung (=Gläubiger) besitzt eine Geldforderung gegenüber dem Emittenten (Schuldner).
Vinkuliert
Begriff für die Bindung des Übertragungsrechts an die Genehmigung des Emittenten bei Wertpapieren.
Volatilität
Eine Kennzahl, die die Schwankungsbreite einer Kursreihe charakterisiert. Man unterscheidet zwischen der historischen und der impliziten (=erwarteten) Volatilität. Die historische Volatilität wird aus den vergangenen Kurswerten eines Titels berechnet. Die implizite Volatilität wird dagegen indirekt aus anderen Marktdaten errechnet, die Rückschlüsse auf den Basistitel zulassen. Am häufigsten werden dafür die Preise von Optionsscheinen auf den Basistitel herangezogen. Hier wird jedoch die historische Volatilität verwendet. Eine hohe Volatilität sagt aus, dass ein Papier eine große Schwankungsbreite hat, während eine geringe Volatilität eine eher leblose Aktie kennzeichnet. Normalerweise berechnet man die Volatilität auf der Basis von 30-130 Tagen. Diese wird dann auf ein Jahr hochgerechnet.
Volatilitäts-Delta
Auch Kappa. Siehe: Vega
Volatilitätsindex
1994 bei der Deutschen Terminbörse (DTB) neu eingeführter Index. Er soll aufgrund der aktuellen Kennzahlen von Optionen eine Vorhersage der künftigen Schwankungen (Volatilität) ermöglichen. Der Volatilitätsindex ist zugleich ein Meinungsbarometer, das durch Vergleich mit historischen Daten Rückschlüsse auf Indexanstiege oder -rückgänge erlauben soll.
VOLAX-Future
Future auf die implizite Drei-Monats-Volatilität der Optionen auf den DAX (VOLAX) am at-the-money-Punkt. Marktteilnehmer haben mit diesem Finanzinstrument die Möglichkeit, Volatilitätsrisiken direkt und unmittelbar abzusichern, auf Volatilitätsänderungen zu spekulieren und Arbitragesituationen zwischen DAX-Optionen und VOLAX-Future auszunutzen.
Volkseinkommen
Einnahmen der Produktionsfaktoren, berechnet als Nettosozialprodukt minus den indirekten Steuern, die wiederum Steuern auf die Verkäufe der Unternehmungen sind.
Vorzugsaktie
Anteil am Gesellschaftskapital mit bevorzugter Gewinnausschüttung, aber eingeschränktem Stimmrecht.